Gegen den Widerstand von örtlichen Initiativen und Verbänden, der Fraktion der Grünen von Berlin-Kreuzberg/Friedrichshain und Berlin-Mitte, der Vorsitzenden des Ausschusses für kulturelle Angelegenheiten im Berliner Abgeordnetenhaus, Alice Stöver, aber auch bundesweit aggierender Verbände wie der Bundesstiftung Baukultur, dem Bund Deutscher Architekten, aber auch von Bundestagsabgeordneten von SPD und CDU, der Bundestagsfraktion der Grünen sowie dem stellvertretenden Bundestagspräsidenten Wolfgang Thierse beginnt die TLG Immobilien GmbH im Mai 2010 mit dem Abriss der denkmalgeschützten bis Dato ältesten Kühlhäuser Europas, den ersten Großkühlhäusern Deutschlands und damit mit der Zerstörung des Denkmalensembles.
Im November 2010 ist der Abriss abgeschlossen.
Rückblick auf die letzten Ereignisse im Jahr 2013
Nach 1 1/2 jähriger Nutzung der Eisfabrik durch Obdachlose Osteuropäer soll die Eisfabrik gesichert werden.
Das Projekt des Eigentümers, einer halblegalen öffentlichen Nutzung in einem provisorisch gesichertem Objekt bis zur Sanierung, ist gescheitert.
Alle von ihm im Jahr 2010 angebrachten Sicherungsmassnahmen wurden zurückgebaut (verheizt), die Kältemaschine in ihrem 99 Jahr des Bestehens zerstört, Krananlagen demontiert und Eingriffe ins Mauerwerk vorgenommen, die Dachentwässerungssysteme verschrottet, denkmalgerecht eingesetzte Fenster im Wert von 40 000 Euro zerstört und teilweise die Fensterrahmen verschrottet. .
Das Objekt geht zugemüllt ins Jahr 2014.
An den Wohnhäuser wurde das durch einen Sturm im August 2013 weggeflogene Flachdach auf einem Fabrikgebäude nur unzureichend mit einer Plastefolie geschützt (Sturmschaden- Versicherungsschaden! Warum passiert nix? Wo geht das Geld aus der Versicherung hin?)
Im November 2013 hatte die TLG mit dem Abriss der Keller des im zweiten Weltkrieg zerstörten Teil des Wohnhauses begonnen, was einen weiteren Abriss darstellt, während notwendige Investitionen in den Erhalt der vorhandenen Bausubstanz des Ensembles weiter auf sich warten lassen.
Aktuelles 2014
13.01.2014 Die Eisfabrik wird gesichert. Die unteren Etagen werden zugemauert.
Es wird am 13.März um 19.30 Uhr einen Vortrag zur Eisfabrik geben, der vom Freundeskreis der St. Thomaskirche e.V. organisiert wird.
01.02.2013 Das Bauschild der Nachbarbaustelle wird in nächster Zeit vor dem Wohnhaus verschwinden.
Arbeiter beginnen damit, den Müll aus der Eisfabrik zu entfernen. Die bis Dezember 2013 dort lebenden ca. 50 Osteuropäer hatten ihren Müll in den Keller entsorgt.
Man kann sich ja vorstellen, wieviel Müll in einem Wohnhaus mit 50 Bewohnern in 1 1/2 Jahren anfällt. Zusätzlich wurde (nicht nur) der Keller als Toilette benutzt.